8. August 2013 - Zion National Park bis Las Vegas
Heute ist er nun da, der
letzte Tag mit dem Wohnmobil. Bei schönem sonnigem Wetter machen wir uns nach
dem Frühstück daran, den Camper noch soweit auf Vordermann zu bringen, dass
alles sauber ist einer Abgabe nichts mehr im Wege stehen kann. Dazu gehört auch
noch ein letztes Dumpen. Nachdem wir unsere letzten Vorräte unseren Nachbarn
geben konnten, geht es dann so um 10.00 los in Richtung Las Vegas. Als wir den
Zion verlassen, sehen wir bald, dass unsere Annahme von einer Art Oase schon
stimmt, denn fortan geht es nur noch durch die Wüste. Wir haben uns
vorgenommen, dass wir noch einen Abstecher ins Valley of Fire machen wollen,
wenn die Zeit dies uns erlaubt. Und so wird dies dann auch umgesetzt. Bei
Glendale biegen wir von der Interstate 15 ab. Nach rund einer halben Stunde haben
wir den Eingang zum State Park erreicht. Unser Ziel ist die berühmte Wave. Dazu
müssen wir jedoch ziemlich weit in den Park. Unsere Fahrt führt uns durch
tiefrote Felsen und am Parkplatz Nr. 3 ist dann Endstation. Von hier aus geht
es nur noch zu Fuss weiter. Angesichts der enormen Wärme von rund 38 Grad am
Schatten (und diesen gibt es hier nicht) wird der Trail von je 20 Minuten hin
und zurück zu einer Tortur. Der Weg führ durch die sandige Steppe
(Klapperschlangen und Vogelspinnen bleibt bitte fern) und über felsiges Gelände
bis hin zur Wave, einer rot weiss gestreiften Felsformation. Dort angelangt
sind wir jedoch ein wenig enttäuscht, nicht das die Wave nicht schöne wäre,
aber vielleicht war dies dann eben der eine Steinhaufen zu viel nach 2.5 Wochen
Nationalparks. Wie auch immer, auf dem Rückweg hatte Daniela dann ziemlich mit
der Hitze zu kämpfen und wir mussten schauen, dass wir heil zurückkamen. So
ging es dann wieder in Richtung Interstate 15 zurück und Las Vegas war dann nur
noch rund 40 Meilen entfernt. Wir müssten das Wohnmobil eigentlich erst morgen
abgeben, können es aber auch schon am Vortag abgeben bis 17.00. Dies erspart
uns morgen viel. Noch ein kurzer Tankstopp in Las Vegas (denn das Wohnmobil
muss vollgetankt abgegeben werden), jedenfalls war dies so geplant. Da wir auf
der falschen Strassenseite eine Tankstelle aufsuchten und danach nicht mehr in
die gewünschte Richtung, sondern nur in die entgegengesetzte Richtung fahren
konnten und dazu die Zufahrten zur Strasse nicht WOMO-tauglich waren (zu steil
und zu uneben), lagen dann bei mir die Nerven blank. Irgendwie fand dann aber
Daniela als Driver einen Weg aus dem Dilemma aber der kurze Tankstopp dauerte
dann eben ca. eine halbe Stunde. Diese Erfahrung zeigt uns, dass ein Wohnmobil
in der Stadt ungeeignet ist. So kamen wir dann um 16.00 Uhr bei Road Bear an.
Hier ging es dann ans finale Ausräumen des Camper und schon bald waren wir zur
Abnahme bereit. Die Leute von Road Bear inspizierten kurz den Camper innen und
aussen und schon waren wir im Büro, um
die Abrechnung zu machen (Road Bear erstatte uns noch die Kosten für die
gekauften Leintücher sowie den gekauften Ersatzcampingstuhl). Ich muss sagen,
auch bei der Rückgabe funktionierte alles einwandfrei und unbürokratisch. Road
Bear können wir wirklich nur empfehlen!! Mit einem Taxi ging es dann zum Hotel
Mirage, wo wir um ca. halb sechs ankamen. An der Reception sagte uns dann eine
nette junge Frau, dass unsere Buchung storniert worden sei. Wie machten grosse
Augen! Zum Glück hat es sich dann als Missverständnis herausgestellt, jedoch
wurde uns dann eine Penthouse Suite angeboten, da die von uns gebuchte Tower
Suite nicht mehr verfügbar war. Auch hier wieder ein kostenloser Upgrade wie
schon im Bellagio. Oben im 29. Stock angekommen, wollten wir dann unser Gepäck
beim Bell Desk anfordern. Jedoch konnte das Hotel unser Gepäck nicht finden und
es bedurfte dann eines energischen Telefons und einem persönlich Erscheinen in
der Lobby, und schau her, plötzlich konnte man unser Gepäck finden. Irgendwie
sind diese grossen Hotels nicht so unsere Sache, denn auch im Bellagio erlebten
wir ähnliches. Danach konnten wir uns endlich unsere wohlverdiente Dusche
gönnen. Nach diesem anstrengenden Tag wollen wir heute Abend keine grossen Sprünge
mehr machen und wir essen in einem Restaurant im Hotel und gehen noch den
Vulkan vor unserem Haus schauen und statten den Hotels Treasure Island und
Venetian noch einen kurzen Besuch ab. So um Mitternacht sind wir alle Müde und
gehen schlafen.
Geplante Miles: 165
Gefahrene Miles: 201 (inkl. ungeplantem Abstecher ins Valley
of Fire)
Total gefahrene Miles mit
dem Camper: 1752
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