Samstag, 10. August 2013

8. August 2013 - Zion National Park bis Las Vegas

Heute ist er nun da, der letzte Tag mit dem Wohnmobil. Bei schönem sonnigem Wetter machen wir uns nach dem Frühstück daran, den Camper noch soweit auf Vordermann zu bringen, dass alles sauber ist einer Abgabe nichts mehr im Wege stehen kann. Dazu gehört auch noch ein letztes Dumpen. Nachdem wir unsere letzten Vorräte unseren Nachbarn geben konnten, geht es dann so um 10.00 los in Richtung Las Vegas. Als wir den Zion verlassen, sehen wir bald, dass unsere Annahme von einer Art Oase schon stimmt, denn fortan geht es nur noch durch die Wüste. Wir haben uns vorgenommen, dass wir noch einen Abstecher ins Valley of Fire machen wollen, wenn die Zeit dies uns erlaubt. Und so wird dies dann auch umgesetzt. Bei Glendale biegen wir von der Interstate 15 ab. Nach rund einer halben Stunde haben wir den Eingang zum State Park erreicht. Unser Ziel ist die berühmte Wave. Dazu müssen wir jedoch ziemlich weit in den Park. Unsere Fahrt führt uns durch tiefrote Felsen und am Parkplatz Nr. 3 ist dann Endstation. Von hier aus geht es nur noch zu Fuss weiter. Angesichts der enormen Wärme von rund 38 Grad am Schatten (und diesen gibt es hier nicht) wird der Trail von je 20 Minuten hin und zurück zu einer Tortur. Der Weg führ durch die sandige Steppe (Klapperschlangen und Vogelspinnen bleibt bitte fern) und über felsiges Gelände bis hin zur Wave, einer rot weiss gestreiften Felsformation. Dort angelangt sind wir jedoch ein wenig enttäuscht, nicht das die Wave nicht schöne wäre, aber vielleicht war dies dann eben der eine Steinhaufen zu viel nach 2.5 Wochen Nationalparks. Wie auch immer, auf dem Rückweg hatte Daniela dann ziemlich mit der Hitze zu kämpfen und wir mussten schauen, dass wir heil zurückkamen. So ging es dann wieder in Richtung Interstate 15 zurück und Las Vegas war dann nur noch rund 40 Meilen entfernt. Wir müssten das Wohnmobil eigentlich erst morgen abgeben, können es aber auch schon am Vortag abgeben bis 17.00. Dies erspart uns morgen viel. Noch ein kurzer Tankstopp in Las Vegas (denn das Wohnmobil muss vollgetankt abgegeben werden), jedenfalls war dies so geplant. Da wir auf der falschen Strassenseite eine Tankstelle aufsuchten und danach nicht mehr in die gewünschte Richtung, sondern nur in die entgegengesetzte Richtung fahren konnten und dazu die Zufahrten zur Strasse nicht WOMO-tauglich waren (zu steil und zu uneben), lagen dann bei mir die Nerven blank. Irgendwie fand dann aber Daniela als Driver einen Weg aus dem Dilemma aber der kurze Tankstopp dauerte dann eben ca. eine halbe Stunde. Diese Erfahrung zeigt uns, dass ein Wohnmobil in der Stadt ungeeignet ist. So kamen wir dann um 16.00 Uhr bei Road Bear an. Hier ging es dann ans finale Ausräumen des Camper und schon bald waren wir zur Abnahme bereit. Die Leute von Road Bear inspizierten kurz den Camper innen und aussen und schon  waren wir im Büro, um die Abrechnung zu machen (Road Bear erstatte uns noch die Kosten für die gekauften Leintücher sowie den gekauften Ersatzcampingstuhl). Ich muss sagen, auch bei der Rückgabe funktionierte alles einwandfrei und unbürokratisch. Road Bear können wir wirklich nur empfehlen!! Mit einem Taxi ging es dann zum Hotel Mirage, wo wir um ca. halb sechs ankamen. An der Reception sagte uns dann eine nette junge Frau, dass unsere Buchung storniert worden sei. Wie machten grosse Augen! Zum Glück hat es sich dann als Missverständnis herausgestellt, jedoch wurde uns dann eine Penthouse Suite angeboten, da die von uns gebuchte Tower Suite nicht mehr verfügbar war. Auch hier wieder ein kostenloser Upgrade wie schon im Bellagio. Oben im 29. Stock angekommen, wollten wir dann unser Gepäck beim Bell Desk anfordern. Jedoch konnte das Hotel unser Gepäck nicht finden und es bedurfte dann eines energischen Telefons und einem persönlich Erscheinen in der Lobby, und schau her, plötzlich konnte man unser Gepäck finden. Irgendwie sind diese grossen Hotels nicht so unsere Sache, denn auch im Bellagio erlebten wir ähnliches. Danach konnten wir uns endlich unsere wohlverdiente Dusche gönnen. Nach diesem anstrengenden Tag wollen wir heute Abend keine grossen Sprünge mehr machen und wir essen in einem Restaurant im Hotel und gehen noch den Vulkan vor unserem Haus schauen und statten den Hotels Treasure Island und Venetian noch einen kurzen Besuch ab. So um Mitternacht sind wir alle Müde und gehen schlafen.

Geplante Miles: 165
Gefahrene Miles:  201 (inkl. ungeplantem Abstecher ins Valley of Fire)

Total gefahrene Miles mit dem Camper: 1752

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