Geplante Miles: 45
Gefahrene Miles: 60Samstag, 3. August 2013
2. August 2013 - Arches Nationalpark bis Dead Horse State Park
Der heutige morgen erscheint
in einem sonnigen warmen Licht und wir stellen fest, dass das Wasser hinter
unserer Site nach wie vor nicht abgelaufen ist, was wir vermutet haben. Der
Picknicktisch ist immer noch unter Wasser und der Grill auch. Hoffentlich
können die Leute, welche heute die Sites gebucht haben den Platz am Abend
wieder ganz toll geniessen. Wir entscheiden uns infolge des grossen Wassers im
Camper zu frühstücken. Mal was neues auf unserer Reise J. Nach dem wir geschaut
haben, ob der Platz auch sauber ist (was immer zum täglichen Verlassen einer
Site dazu gehört), verlassen wir den Stellplatz. Heute sind Temperaturen von
rund 31 Grad angesagt, was für den Arches National Park um diese Jahreszeit
kühl ist, also können wir gut den einen oder anderen Arch noch bestaunen. Wir
fahren Richtung Landscape Arch und machen den Kurztrip zu dem Tunnel und dem
Pine Tree Arch, welchen wir gestern infolge des Regens ausgelassen haben. Der
Parkplatz ist um 10.00 Uhr nach dem wir zurückkehren proppenvoll. Die Fahrt
geht weiter und etwas später machen wir einen erneuten kurzen Spaziergang zu
dem Sand Dune Arch und dem Broken Arch (dieser von etwas weiter weg). Obwohl in
der Broschüre, welcher jeder beim Parkeingang bekommt nieder geschrieben ist,
dass man auf den Sand Dune Arch aus Sicherheitsgründen nicht rauf soll, hat es
doch immer wieder welche, die den Hinweis ignorieren. Puh, da muss ich jeweils
ziemlich auf Granit beissen, wenn ich so was sehe. Erwachsene klettern mit
ihren Kindern da rum. Super gutes Vorbild L.
Bald heisst es ein letztes Mal durch den Arches National Park fahren und all
die tollen Impressionen nochmals aufnehmen. Beim Visitor Center machen wir
einen Stop und informieren uns noch über gewisse Neuigkeiten in der Umgebung.
Auf einem Bord wird erwähnt, dass der Delicate Arch Viewpoint infolge
Überflutung nicht passierbar ist. Tja, das Gewitter von gestern Abend war enorm
und hat gewisse Zugänge unpassierbar gemacht. Nach dem Besuch des Visitor
Center geht es nach Moab um zu tanken und einen Einkaufsbummel in einem
Westernboots Shop zu machen. Mir ist bewusst, dass bei einem solch langen
Gefährt Unebenheiten anders angefahren werden müssen. Da aber ein Grossteil der
Strasse in Moab neu Instand gestellt wird, konnte ich die Einfahrt zum
Bootsladen nicht so nehmen wiegewollt. Es sah nicht so aus, dass es nicht
klappen sollte – auch für Andreas. Doch irgendwann hörte ich, dass ich
streifte. Oh Mist aber auch, nur keinen Tank, Stossstange oder was anderes
defekt. Andreas schaute kurz nach, sah glimpflich aus und ich legte den
Rückwärtsgang ein, sofort zur nächsten Tankstelle und genau schauen, was
passiert ist. Wir hatten Glück nur die Stützen, die den Unterboden des Campers
schützen und das Reserverad wurden gestreift. So schnell kann bei der Auffahrt
mit einem grossen Camper was passieren. Ich war aber froh zu hören, dass
Andreas gleich gefahren wäre und auch nicht damit gerechnet hätte. Der Witz an
der ganzen Sache war noch, dass der Boots Shop geschlossen hatte infolge
Mittagszeit. Nach diesem kurzen Zwischenstopp und Herzrasen meinerseits J ging es weiter Richtung
Dead Horse Point State Park. Wir besuchten als erstes wieder das Visitor Center
und holten uns die wichtigsten Informationen. Danach fuhren wir zum Kayenta
Campground. Unsere Site 1 liegt enorm toll und wir sehen teilweise auf den Canyon.
Wir wollen nun endlich mal was kleines Essen, denn es ist bereits 15.00 Uhr.
Danach fahren wir zum Dead Horse Point und laufen etwas dem Rim entlang. Die
Aussicht erinnert uns teilweise an den Grand Canyon und der Horseshoe Bend an
den von Page. Dennoch ist es nicht zu vergleichen. Der Abstecher in diese
Gegend hat sich gelohnt und wir sind dankbar, dass uns das http://www.womo-abenteuer.de/
Forum diesen Tipp bei der Planung gegeben hat. Nach den tollen Eindrücken
fahren wir zurück auf den Campground und geniessen die Zeit beim Lesen,
Spielen, Relaxen. Irgendwann ruft dann der Hunger und Andreas versucht zu
Grillen mit Holzkohle, da hier Holz nicht erlaubt ist. Auch dies klappt perfekt
und nach dem Essen geniessen wir einen wunderbaren Sonnenuntergang. So um 21.30
Uhr beginnt es in der Ferne zu Blitzen. Ein herrliches Naturschauspiel. Ob wir
morgen zum Mesa Arch fahren, wissen wir heute noch nicht. Denn was nützt uns
ein Sonnenaufgang mit einer wunderbaren Farbenpracht dieses Arches, wenn wir
nicht raus aus den Federn kommen J.
Mal sehen, wir haben auf unserer vierwöchigen Reise schon so viel Tolles sehen
können, alles geht einfach nicht.
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