Geplante Miles: 0
Gefahrene Miles: 26Samstag, 3. August 2013
1. August 2013 - Arches Nationalpark
Wir haben trotz der grossen Wärme
im Camper alle relativ gut geschlafen – auf der Decke J. Die Felsen sind bereits
schon schön rot erhellt von der Sonne, welche heute kurz vorbei schaut, was wir
aber bis dahin noch nicht wussten. Wir essen gemütlich draussen unser Frühstück
und danach klettern wir alle auf den „Hausfelsen“. Unsere Site sieht von oben
wieder anders aus. Einen herrlichen Blick können wir über die hinteren
Campground Sites von da aus haben. In der Weite wird es mächtig schwarz. Für
heute hat er mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% Gewitter angesagt. Ob diese
auch wirklich kommen? Etwas später richten wir uns für den ersten Marsch zum
Landscape Arch. Dieser Trail ist nicht sehr lange, nur rund 40 Minuten. Kaum
losgelaufen, fängt es dann aber zu regnen an, nur leicht, aber immerhin so
fest, dass wir uns entscheiden nicht auch noch zu den beiden anderen Arches in
der Gegend zu laufen. Der Landscape Arch ist wunderbar und ist mit seiner
Spannweite von 93 Metern der Grösste. Leider kann man nicht ganz an ihn heran,
da vor 22 Jahren ein grosses Stück abgebrochen ist und seither wirkt er noch
fragiler. Zurück am Ausgangspunkt entscheiden wir uns für eine kurze Fahrt im
Camper zur Windows Section. Hier hat es auf kleinem Raum eine besonders grosse
Anzahl von Arches. Diese Idee haben aber noch viele andere und so wird es nicht
ganz einfach unseren Camper parken zu können. Viele Autofahrer stellen ihre
Autos einfach auf den grossen für Camper vor-gesehenen Parkfeldern ab und so ist
es dann nicht ganz einfach einen Platz für unser Gefährt zu suchen. Nach einer
Ehrenrunde schaffen wir dies dann aber doch. Der Weg führt uns zuerst zum
Double Arch, einem Arch aus zwei Bogen, sieht faszinierend aus. Auf dem Rückweg
kommen wir noch an einer grossen Felsformation vorbei, die wie eine
Elefanten-herde aussieht. Überhaupt, mit ein wenig Fantasie lässt sich aus jedem
Felsen ein Tier oder eine Figur erahnen. Weiter geht es dann zum North Window
und dann zum South Window, zwei Arches, die nebeneinander liegen, dies man aber
nur aus der Ferne wirklich auch so sehen kann. Um dies zu sehen laufen wir dann
noch kurz zum gegenüberliegenden Turret Arch. So gegen halb 3 fahren wir dann
zum Campground zurück und wollen einfach mal ein bisschen ausspannen. In der
Zwischenzeit verdunkelt sich der Himmel in der Weite immer mehr. Anja und ich
klettern erneut nochmals auf den „Hausfelsen“ und geniessen für kurze Zeit das
Abendrot der Felsen von da oben. Andreas wagt sich trotz der dunklen Wolken, ein
Feuer für das Grillfleisch zu machen. Da es nun auch noch angefangen hat stark
zu winden kein einfaches Unterfangen. Es gelingt jedoch und wir können trotz
immer bedrohlicherem Himmel draussen Essen. Dann geht es dann aber schnell und
ein mächtiges kräftiges Gewitter entlädt sich über dem Devils Garden. Es blitzt
heftig und manche Blitze schlagen sehr nahe ein. In unserem Camper fühlen wir
uns jedoch sicher. Der Regen nimmt auch immer zu und so schimmern die roten
Felsen rund um unsere Site in einem ganz seltsamen Licht, es sieht aus als
hätten die Felsen einen Schimmer aus Puderzucker. Von überall läuft das Wasser
zusammen und der hintere Teil unserer Site inkl. unseres Tisches wird richtig
geflutet und es bildet sich immer mehr ein See, sogar unser Grillfeuerring
steht unter Wasser. Mal sehen wo wir morgen unser Frühstück einnehmen werden,
eher nicht draussen, da sich der See bis am Morgen vermutlich nicht verzogen
haben wird. Insgesamt können wir festhalten, dass wir einen erlebnisreichen,
aber sicher nicht typischen Tag im Arches erlebt haben. Jedenfalls haben wir
heute zum ersten Mal mit Fliess Abendbort gegessen und dies an einem Ort wo man
normalerweise um diese Jahreszeit verschmachtet. Tja, so ist die Laune der
Natur J.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen