Samstag, 3. August 2013

1. August 2013 - Arches Nationalpark

Wir haben trotz der grossen Wärme im Camper alle relativ gut geschlafen – auf der Decke J. Die Felsen sind bereits schon schön rot erhellt von der Sonne, welche heute kurz vorbei schaut, was wir aber bis dahin noch nicht wussten. Wir essen gemütlich draussen unser Frühstück und danach klettern wir alle auf den „Hausfelsen“. Unsere Site sieht von oben wieder anders aus. Einen herrlichen Blick können wir über die hinteren Campground Sites von da aus haben. In der Weite wird es mächtig schwarz. Für heute hat er mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% Gewitter angesagt. Ob diese auch wirklich kommen? Etwas später richten wir uns für den ersten Marsch zum Landscape Arch. Dieser Trail ist nicht sehr lange, nur rund 40 Minuten. Kaum losgelaufen, fängt es dann aber zu regnen an, nur leicht, aber immerhin so fest, dass wir uns entscheiden nicht auch noch zu den beiden anderen Arches in der Gegend zu laufen. Der Landscape Arch ist wunderbar und ist mit seiner Spannweite von 93 Metern der Grösste. Leider kann man nicht ganz an ihn heran, da vor 22 Jahren ein grosses Stück abgebrochen ist und seither wirkt er noch fragiler. Zurück am Ausgangspunkt entscheiden wir uns für eine kurze Fahrt im Camper zur Windows Section. Hier hat es auf kleinem Raum eine besonders grosse Anzahl von Arches. Diese Idee haben aber noch viele andere und so wird es nicht ganz einfach unseren Camper parken zu können. Viele Autofahrer stellen ihre Autos einfach auf den grossen für Camper vor-gesehenen Parkfeldern ab und so ist es dann nicht ganz einfach einen Platz für unser Gefährt zu suchen. Nach einer Ehrenrunde schaffen wir dies dann aber doch. Der Weg führt uns zuerst zum Double Arch, einem Arch aus zwei Bogen, sieht faszinierend aus. Auf dem Rückweg kommen wir noch an einer grossen Felsformation vorbei, die wie eine Elefanten-herde aussieht. Überhaupt, mit ein wenig Fantasie lässt sich aus jedem Felsen ein Tier oder eine Figur erahnen. Weiter geht es dann zum North Window und dann zum South Window, zwei Arches, die nebeneinander liegen, dies man aber nur aus der Ferne wirklich auch so sehen kann. Um dies zu sehen laufen wir dann noch kurz zum gegenüberliegenden Turret Arch. So gegen halb 3 fahren wir dann zum Campground zurück und wollen einfach mal ein bisschen ausspannen. In der Zwischenzeit verdunkelt sich der Himmel in der Weite immer mehr. Anja und ich klettern erneut nochmals auf den „Hausfelsen“ und geniessen für kurze Zeit das Abendrot der Felsen von da oben. Andreas wagt sich trotz der dunklen Wolken, ein Feuer für das Grillfleisch zu machen. Da es nun auch noch angefangen hat stark zu winden kein einfaches Unterfangen. Es gelingt jedoch und wir können trotz immer bedrohlicherem Himmel draussen Essen. Dann geht es dann aber schnell und ein mächtiges kräftiges Gewitter entlädt sich über dem Devils Garden. Es blitzt heftig und manche Blitze schlagen sehr nahe ein. In unserem Camper fühlen wir uns jedoch sicher. Der Regen nimmt auch immer zu und so schimmern die roten Felsen rund um unsere Site in einem ganz seltsamen Licht, es sieht aus als hätten die Felsen einen Schimmer aus Puderzucker. Von überall läuft das Wasser zusammen und der hintere Teil unserer Site inkl. unseres Tisches wird richtig geflutet und es bildet sich immer mehr ein See, sogar unser Grillfeuerring steht unter Wasser. Mal sehen wo wir morgen unser Frühstück einnehmen werden, eher nicht draussen, da sich der See bis am Morgen vermutlich nicht verzogen haben wird. Insgesamt können wir festhalten, dass wir einen erlebnisreichen, aber sicher nicht typischen Tag im Arches erlebt haben. Jedenfalls haben wir heute zum ersten Mal mit Fliess Abendbort gegessen und dies an einem Ort wo man normalerweise um diese Jahreszeit verschmachtet. Tja, so ist die Laune der Natur J.

Geplante Miles: 0
Gefahrene Miles: 26

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