Geplante Miles: 0
Gefahrene Miles: etliche mit dem Shuttle Bus und zu FussDonnerstag, 8. August 2013
7. August 2013 - Zion National Park
Heute ist ein Wandertag
geplant. Wir kamen zwar heute nicht so früh aus den Federn wie geplant, aber
das war nicht weiter schlimm. Nach einem guten Frühstück draussen kamen wir
dann so gegen neun Uhr los und stiegen beim Visitor Center in den Shuttle. Das
Wetter war perfekt und es grüsste ein stahlblauer Himmel. Wir wollten zur Zion
Lodge fahren und dort dann die erste Wanderung zu den Emerald Pools beginnen.
Vorher gab es aber noch einen kurzen Fotostopp beim Court of the Patriarchs,
wobei dieser Stopp einwenig länger wurde, da kaum wieder in den Bus gestiegen,
Daniela bemerkte, dass ihre Sonnenbrille friedlich an der Busstation auf der
Bank lag. So fuhr dann Daniela von der Zion Lodge nochmals mit dem Bus zurück
und wir zwei warteten bei der Zion Lodge. Zum Glück war die Sonnenbrille noch
da und die Wanderung zum Emerald Pool Trail konnte um 10.15 Uhr starten. Zuerst
ging es langsam bergauf und bald schon kamen wir beim Lower Pool an. Es handelt
sich um einen kleinen See, der durch einen kleinen Wasserfall über eine
Felskante gespiesen wird. Es hatte zwar nur wenig Wasser, aber es sah toll aus,
wie das Wasser über den Feldvorsprung nach unten direkt auf uns zu fiel. Nun
ging es weiter zu den Upper Pools. Der Weg wurde anstrengender, es ging oft
über Stock und Stein bzw Sand und bald hatte es auch keinen Schatten mehr. Bei
rund 35 Grad im Schatten ziemlich anstrengend. Die Mühe hat sich aber gelohnt.
Oben erwartete uns ein kleiner See mit Sandstrand, idyllisch unter einer hohen
Felswand gelegen und umrahmt von vielen Bäumen, die uns Schatten spendeten. So
machten wir hier eine längere Rast, bevor es dann wieder runter ging zum
Grotto, wo wir wieder den Bus bestiegen. Diese erste Wanderung ohne Pause dauerte
insgesamt rund 1 3/4 Stunden. Mit dem Bus fuhren wir nun zu Hinderst ins Tal
zum Temple of Sinawawa. Von hier aus machten wir den Riverside Walk. Dieser
Trail führt flach weiter nach hinten in die Schlucht bis zu dem Punkt wo dann
die eigentlichen Narrows (sehr schmale Schlucht, nur mit Fluss und steilen
Felswänden) beginnen. Zu den Narrows gelangt man aber nur mit wasserfesten
Schuhen, da der Weg durch den Fluss bzw. im Fluss verläuft. Da wir nicht entsprechend ausgerüstet sind, ist hier halt
Schluss und wir wandern wieder zurück. Der Zion Nationalpark ist irgendwie wie
in den Schweizer Alpen mit vielen Bäumen und Bergen, nur dass die Berge
rotgefärbt sind und es überall Sand hat. Die Wüste ist halt nicht fern bzw. der
Zion ist so was wie eine Oase. So sind wir ca. um 15.00 wieder zurück im
Campground. Angesichts der heutigen Wärme ist wieder Baden im Fluss angesagt.
Wir müssen aber auch ans Packen denken heute, da ja morgen der letzte Tag mit
dem Camper sein wird und wir somit alle unsere Siebensachen zusammen packen
müssen. Pünktlich zum Nachtessen hat sich dann noch ein kurzes Gewitter über
dem Zion entladen. Es war aber nur kurz und so konnten wie dann doch noch
draussen essen. Heute standen sämtliche Resten, die sich noch im Kühlschrank
finden liessen, auf dem Speisezettel, denn wir wollen ja nicht viele
Lebensmittel übrig haben am Schluss. Eine kleine Spielrunde draussen liess den
Abend ausklingen und so freuen wir uns jetzt auf die letzte Nacht in unserem in
der Zwischenzeit sehr liebgewonnenen Camper.
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