11. Juli 2013 - Bakersfield bis Sequoia National Park
Bei strahlendem Sonnenschein
erwachen wir in Bakersfield. Das Frühstück geniessen wir im Hotel und danach
verstauen wir all unsere sieben Sachen im Auto. Die Temperaturen sind für
Bakersfield heute mit 92 Fahrenheit – sprich ca. 32 Grad eher kühl. Nach dem
Verladen geht es auf dem Highway 65 Richtung Sequoia Nationalpark. Ausgangs
Bakersfield sehen wir grosse Wasserpumpanlagen ca. 8 Meilen lang und dies
eigentlich ziemlich in der Wüste. Wasser ist in keinem River zu sehen, die
Weiden sind dürr wie nur was. In dieser Gegend regnet es kaum. Dennoch zieren
urplötzlich ganze Zitrusplantagen den Weg. Es sieht so sureal aus, auf der
einen Seite ist Wüste und auf der anderen Strassenseite sind Plantagen zu
sehen. Diese Plantagen sind riesengross und über eine Strecke von fast 40
Meilen anzutreffen. Bald geht der Weg an einem See vorbei dem Lake Kaweah und
hier hat es in der Tat Wasser. Eine sehr schöne Landschaft öffnet sich vor uns.
Kurzerhand kommt der Eingang zum Sequoia Nationalpark. Im Visitor Center machen
wir einen Halt und wie immer informieren wir uns über das Wichtigste. Der
Ranger informiert uns, dass wir auf keinen Fall Lebensmittel oder Getränke im
Auto drinnen lassen sollen weil die Bären dies riechen und zu oft ein Auto
geplündert wird. Wir sollen diese bei den Parkplätzen in einen Food Storage
stellen oder lieber auf uns tragen. Wie man sich verhalten soll, wenn man einen
Bär trifft ist alles in den Zeitungen oder in der Brochüre, welche wir am
Parkeingang erhalten haben, beschrieben. Unendlich vielen Kehren führen uns in
den Sequoia National Park hinein. Nach einer gewissen Zeit müssen wir mal
anhalten, denn Anja hatte dann doch etwas mühe. Ist aber sehr verständlich,
denn so viele Kehren hatten wir selber schon lange nicht mehr gefahren. Immer
wieder hatte man die Möglichkeit Ausblicke am Rande der Strasse zu geniessen.
Wir fahren von 1700 ft (518m) bis vorerst mal auf 6409 ft (1954 m) hoch. Fast
oben beim Giant Forest Museum passieren wir die Four Guardsmen, die ersten
schon ganz beachtlichen Mammutbäume. Durch diese vier in wenigen Metern Abstand
passen gerade die dort separierten Fahrspuren. So schön eng fahren wir kein
zweites Mal an den Mammutbäumen vorbei. Also gleich den Fotoapperat oder Video
raus und anhalten, um dies in Ruhe zu betrachten. Beim Giant Forest Museum
angekommen entscheiden wir uns für einen kürzeren Trail. Der Big Trees Trail
führt uns wie der Name schon sagt an herrlichen Exemplaren von Mammutbäume der
Extraklasse vorbei. Auf diesem Rundweg schaute Andreas nicht schlecht, als ein
Bär sich ihm nähert. Er sagte nur leise, da ist ein brauner Bär. Bis ich die
Fotokamera rausnahm, zottelte er auf einer Distanz von ca. 20 Meter vorbei. Es
ist schon ein sehr spezielles Gefühl einem Bär so „Nahe“ zu kommen. Ja auch wir
wissen nun was es heisst einen Bär von nahe zu sehen. @Family Suppan wir können
nun auch mitreden J J. Aber im Gegensatz zu Dir
Manfred, war ich mit der Kamera nicht so schnell. Nach unserem Trail fahren wir
mit dem Auto weiter hinauf zu einem Parkplatz. Von dort marschieren wir zum
grössten Mammutbaum im Park Namens General Shermen Tree. Der Fussmarsch ist
bevölkert von unendlich vielen Leuten – der erste Trail war idyllischer. Der
Baum selbst aber gigantisch. Er hat einen Bodendurchmesser von 11 Meter und ist
etwa 85 Meter hoch. Sein Alter wird auf 2‘300 Jahre geschätzt. Ein Wahnsinn,
ihn so dastehen zu sehen!!! Nach der Bewunderung der vielen Mammutbäume fahren
wir zur Wuksachi Lodge – unsere heutige Übernachtung. Da sind wir auf einer
Höhe von ca. 6720 ft (2048m). Die Lodge liegt mitten im Sequoia. Wir müssen
alles Gepäck wegen den Schwarzbären rausnehmen, denn diese riechen Sonnencreme,
Zahnpasta ebenfalls nicht nur Lebensmittel. Unser Zimmer hat die Sicht zum
Wald. Die Wohneinheiten sind sauber und einfach eingerichtet. Gemütlich und
passend für den Sequoia National Park. Wir essen in der Lodge zu Abend und
machen es uns später im Hotelzimmer mit Lesen des Reiseführers,
Wegbeschreibungen etc. gemütlich. Vielleicht sehen wir ja noch einen
wunderbaren Sternenhimmel oder sogar ein paar Sternschnuppen hier in der Natur.
Geplante Miles: 115
Gefahrene Miles: 130
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