Sonntag, 11. August 2013

11. Juli 2013 - Bakersfield bis Sequoia National Park

Bei strahlendem Sonnenschein erwachen wir in Bakersfield. Das Frühstück geniessen wir im Hotel und danach verstauen wir all unsere sieben Sachen im Auto. Die Temperaturen sind für Bakersfield heute mit 92 Fahrenheit – sprich ca. 32 Grad eher kühl. Nach dem Verladen geht es auf dem Highway 65 Richtung Sequoia Nationalpark. Ausgangs Bakersfield sehen wir grosse Wasserpumpanlagen ca. 8 Meilen lang und dies eigentlich ziemlich in der Wüste. Wasser ist in keinem River zu sehen, die Weiden sind dürr wie nur was. In dieser Gegend regnet es kaum. Dennoch zieren urplötzlich ganze Zitrusplantagen den Weg. Es sieht so sureal aus, auf der einen Seite ist Wüste und auf der anderen Strassenseite sind Plantagen zu sehen. Diese Plantagen sind riesengross und über eine Strecke von fast 40 Meilen anzutreffen. Bald geht der Weg an einem See vorbei dem Lake Kaweah und hier hat es in der Tat Wasser. Eine sehr schöne Landschaft öffnet sich vor uns. Kurzerhand kommt der Eingang zum Sequoia Nationalpark. Im Visitor Center machen wir einen Halt und wie immer informieren wir uns über das Wichtigste. Der Ranger informiert uns, dass wir auf keinen Fall Lebensmittel oder Getränke im Auto drinnen lassen sollen weil die Bären dies riechen und zu oft ein Auto geplündert wird. Wir sollen diese bei den Parkplätzen in einen Food Storage stellen oder lieber auf uns tragen. Wie man sich verhalten soll, wenn man einen Bär trifft ist alles in den Zeitungen oder in der Brochüre, welche wir am Parkeingang erhalten haben, beschrieben. Unendlich vielen Kehren führen uns in den Sequoia National Park hinein. Nach einer gewissen Zeit müssen wir mal anhalten, denn Anja hatte dann doch etwas mühe. Ist aber sehr verständlich, denn so viele Kehren hatten wir selber schon lange nicht mehr gefahren. Immer wieder hatte man die Möglichkeit Ausblicke am Rande der Strasse zu geniessen. Wir fahren von 1700 ft (518m) bis vorerst mal auf 6409 ft (1954 m) hoch. Fast oben beim Giant Forest Museum passieren wir die Four Guardsmen, die ersten schon ganz beachtlichen Mammutbäume. Durch diese vier in wenigen Metern Abstand passen gerade die dort separierten Fahrspuren. So schön eng fahren wir kein zweites Mal an den Mammutbäumen vorbei. Also gleich den Fotoapperat oder Video raus und anhalten, um dies in Ruhe zu betrachten. Beim Giant Forest Museum angekommen entscheiden wir uns für einen kürzeren Trail. Der Big Trees Trail führt uns wie der Name schon sagt an herrlichen Exemplaren von Mammutbäume der Extraklasse vorbei. Auf diesem Rundweg schaute Andreas nicht schlecht, als ein Bär sich ihm nähert. Er sagte nur leise, da ist ein brauner Bär. Bis ich die Fotokamera rausnahm, zottelte er auf einer Distanz von ca. 20 Meter vorbei. Es ist schon ein sehr spezielles Gefühl einem Bär so „Nahe“ zu kommen. Ja auch wir wissen nun was es heisst einen Bär von nahe zu sehen. @Family Suppan wir können nun auch mitreden J J. Aber im Gegensatz zu Dir Manfred, war ich mit der Kamera nicht so schnell. Nach unserem Trail fahren wir mit dem Auto weiter hinauf zu einem Parkplatz. Von dort marschieren wir zum grössten Mammutbaum im Park Namens General Shermen Tree. Der Fussmarsch ist bevölkert von unendlich vielen Leuten – der erste Trail war idyllischer. Der Baum selbst aber gigantisch. Er hat einen Bodendurchmesser von 11 Meter und ist etwa 85 Meter hoch. Sein Alter wird auf 2‘300 Jahre geschätzt. Ein Wahnsinn, ihn so dastehen zu sehen!!! Nach der Bewunderung der vielen Mammutbäume fahren wir zur Wuksachi Lodge – unsere heutige Übernachtung. Da sind wir auf einer Höhe von ca. 6720 ft (2048m). Die Lodge liegt mitten im Sequoia. Wir müssen alles Gepäck wegen den Schwarzbären rausnehmen, denn diese riechen Sonnencreme, Zahnpasta ebenfalls nicht nur Lebensmittel. Unser Zimmer hat die Sicht zum Wald. Die Wohneinheiten sind sauber und einfach eingerichtet. Gemütlich und passend für den Sequoia National Park. Wir essen in der Lodge zu Abend und machen es uns später im Hotelzimmer mit Lesen des Reiseführers, Wegbeschreibungen etc. gemütlich. Vielleicht sehen wir ja noch einen wunderbaren Sternenhimmel oder sogar ein paar Sternschnuppen hier in der Natur.

Geplante Miles: 115
Gefahrene Miles: 130

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