Geplante Miles: 184
Gefahrene Miles: 178Montag, 12. August 2013
12. August 2013 - Sequoia National Park bis Yosemite National Park
Ein strahlendblauer Himmel
erwartet uns heute. Nach einem Frühstück im Restaurant der Lodge packen wir
unsere Sachen zusammen. Wir haben Glück und können dies in Ruhe tun, die
Nachbarn im anderen Haus haben Feueralarm und alle müssen raus und warten. So
wie wir es beurteilen konnten, war es ein Fehlalarm, aber trotzdem war Personal
des Hotels, wie auch der Ranger und Ambulanz vor Ort. Auf unserer Fahrt machten
wir im Sequoia noch an ein paar Exemplaren von Mammutbäumen Halt, einfach auch
um die Wuchtigkeit nochmals wirken zu lassen. Ein Halt im Grant Grove im
benachbarten Kings Canyon National Park war dann auch noch Pflicht, denn mit
dem General Grant Tree steht dort der drittmächtigste Baum auf unsere Erde.
Langsam kamen wir dann auf unserer Fahrt aus den dichten Wäldern heraus und
unten auf der Ebene angelangt in Richtung Fresno dann wieder ein alt bekanntes
Bild - dürres Weideland und meilenweite
Plantagen. Fresno ist ein grosses Center für landwirtschaftliche Produkte. Von
Fresno aus ging es dann wieder gegen Norden auf einer gemächlich ansteigenden
Strasse bis hin zur Parkgrenze. Anders als gestern im Sequoia ging es dann
nicht über unzählige Serpentinen hoch, sondern ganz langsam ansteigend durch
immer dicker werdende Nadelwälder. Vor lauter Wald sieht man nicht viel von der
Umgebung, aber die Fahrt ist trotzdem sehr schön. Plötzlich kommt man dann aus
dem Wald heraus, biegt um eine Ecke und das Yosemite Valley zeigt sich ein
erstes Mal. Dann kurz durch einen Tunnel und hier wurde es dann traumhaft - die ganze Schönheit des Tales offenbart sich
hier. Also schnell anhalten am Parkplatz und Kameras raus. Unsere Fotos werden
hier aussagekräftiger sein als jedes Wort. Dann ging es weiter in die Yosemite
Lodge at the Falls. Nach einem ersten Problem mit dem uns zugewiesenen Zimmer
(war im Parterre, schmuddelig und dreckig, „Sicht“ auf den Parkplatz) konnten
wir dann nach einer langen Diskussion im
gleichen Haus ein anderes Zimmer beziehen, im 1. Stock und mit Sicht zum Wald,
und schöner war es auch noch. So weit so gut, aber der Preis für rund Fr. 350 pro
Nacht für eine solche Bleibe (maximal 3 Sterne) ist schon massiv überteuert.
Vor allem auch unter dem Blickwinkel, dass wir bei Direktbuchung hier vor Ort
pro Nacht rund Fr. 100 weniger bezahlt hätten. Hier sahnen die Anbieter in der
Schweiz wohl sehr massiv ab. Da es nach dem ganzen hin und her schon reichlich
spät war, hatten wir keine Zeit mehr für eine Wanderung heute. So haben wir dann
schon relativ früh um sechs zu Abend gegessen und haben nachher noch eine kurze
Erkundungstour durch das Valley mit dem Shuttle-Bus unternommen. Noch eine
Anmerkung: Unsere Lodge liegt wie der Name ja schon sagt „at the falls“ – bei den
Wasserfällen. Leider sieht man davon nichts. Normalerweise ergiesst sich ein
gigantischer Wasserfall hinter der Lodge, derzeit kommt aber kein einziger
Tropfen rund. Seit rund 1 Monat ist dies so, da die Wasserfälle alleine vom
Schmelzwasser des Schnees gespiessen werden und es auch hier – wie im Sequoia –
letzten Winter viel zu wenig Schnee gab.
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