Montag, 12. August 2013

12. August 2013 - Sequoia National Park bis Yosemite National Park

Ein strahlendblauer Himmel erwartet uns heute. Nach einem Frühstück im Restaurant der Lodge packen wir unsere Sachen zusammen. Wir haben Glück und können dies in Ruhe tun, die Nachbarn im anderen Haus haben Feueralarm und alle müssen raus und warten. So wie wir es beurteilen konnten, war es ein Fehlalarm, aber trotzdem war Personal des Hotels, wie auch der Ranger und Ambulanz vor Ort. Auf unserer Fahrt machten wir im Sequoia noch an ein paar Exemplaren von Mammutbäumen Halt, einfach auch um die Wuchtigkeit nochmals wirken zu lassen. Ein Halt im Grant Grove im benachbarten Kings Canyon National Park war dann auch noch Pflicht, denn mit dem General Grant Tree steht dort der drittmächtigste Baum auf unsere Erde. Langsam kamen wir dann auf unserer Fahrt aus den dichten Wäldern heraus und unten auf der Ebene angelangt in Richtung Fresno dann wieder ein alt bekanntes Bild -  dürres Weideland und meilenweite Plantagen. Fresno ist ein grosses Center für landwirtschaftliche Produkte. Von Fresno aus ging es dann wieder gegen Norden auf einer gemächlich ansteigenden Strasse bis hin zur Parkgrenze. Anders als gestern im Sequoia ging es dann nicht über unzählige Serpentinen hoch, sondern ganz langsam ansteigend durch immer dicker werdende Nadelwälder. Vor lauter Wald sieht man nicht viel von der Umgebung, aber die Fahrt ist trotzdem sehr schön. Plötzlich kommt man dann aus dem Wald heraus, biegt um eine Ecke und das Yosemite Valley zeigt sich ein erstes Mal. Dann kurz durch einen Tunnel und hier wurde es dann traumhaft -  die ganze Schönheit des Tales offenbart sich hier. Also schnell anhalten am Parkplatz und Kameras raus. Unsere Fotos werden hier aussagekräftiger sein als jedes Wort. Dann ging es weiter in die Yosemite Lodge at the Falls. Nach einem ersten Problem mit dem uns zugewiesenen Zimmer (war im Parterre, schmuddelig und dreckig, „Sicht“ auf den Parkplatz) konnten wir dann nach einer langen Diskussion  im gleichen Haus ein anderes Zimmer beziehen, im 1. Stock und mit Sicht zum Wald, und schöner war es auch noch. So weit so gut, aber der Preis für rund Fr. 350 pro Nacht für eine solche Bleibe (maximal 3 Sterne) ist schon massiv überteuert. Vor allem auch unter dem Blickwinkel, dass wir bei Direktbuchung hier vor Ort pro Nacht rund Fr. 100 weniger bezahlt hätten. Hier sahnen die Anbieter in der Schweiz wohl sehr massiv ab. Da es nach dem ganzen hin und her schon reichlich spät war, hatten wir keine Zeit mehr für eine Wanderung heute. So haben wir dann schon relativ früh um sechs zu Abend gegessen und haben nachher noch eine kurze Erkundungstour durch das Valley mit dem Shuttle-Bus unternommen. Noch eine Anmerkung: Unsere Lodge liegt wie der Name ja schon sagt „at the falls“ – bei den Wasserfällen. Leider sieht man davon nichts. Normalerweise ergiesst sich ein gigantischer Wasserfall hinter der Lodge, derzeit kommt aber kein einziger Tropfen rund. Seit rund 1 Monat ist dies so, da die Wasserfälle alleine vom Schmelzwasser des Schnees gespiessen werden und es auch hier – wie im Sequoia – letzten Winter viel zu wenig Schnee gab.

Geplante Miles: 184
Gefahrene Miles: 178

 

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